Mittwoch, 30. September 2015

Du neben mir und ziwschen uns die ganze Welt - Nicola Yoon

Inhalt: 
 Am Anfang war ein Traum. Und dann war Leben! Wenn ihr Leben ein Buch wäre, sagt Madeline, würde sich beim Rückwärtslesen nichts ändern: Heute ist genau wie gestern und morgen wird sein wie heute. Denn Madeline hat einen seltenen Immundefekt und ihr Leben lang nicht das Haus verlassen. Doch dann zieht nebenan der gut aussehende Olly ein - und Madeline weiß, sie will alles, das ganze große, echte, lebendige Leben! Und sie ist bereit, dafür alles zu riskieren. So hat man die Liebe noch nie gelesen! Das neue Lieblingsbuch für Töchter und ihre Mütter: Eine außergewöhnlich berührende Liebesgeschichte für Fans von Jojo Moyes und John Green mit besonderen Illustrationen, Skizzen, Notizen und E-Mails.


Ich war alleine schon begeistert von dem Buch als ich es in den Händen gehalten habe. Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet. So farbenfroh und originell, mit all den Gegenständen die sich überlagern und das alles um den Titel herum.
Wirklich total schön.
Ich habe es dann auch sofort angefangen zu lesen, weil ich richtig neugierig war was mich erwartet.
Das einzige was mir zusagen bleibt ist, ich wurde ganz und gar nicht enttäuscht. Es war wunderschön und berührend.
Mir haben die Illustrationen, E-mail und etc. sehr gut gefallen, es war dadurch sehr anschaulich und hatte auf mich auch irgendwie den Charakter eines Tagebuchs. Ich fand es wirklich eine tolle Idee, so wirkte es viel lebendiger.
Auch den Schreibstil fand ich toll, er ist schön locker, die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Madeline erzählt, die Kapitel sind schön kurz und haben alle originelle Titel. Das alles vermittelte auf mich immer so ein Gefühl von Tagebucheinträgen, das gefiel mir gut. Wie es sich gehört sind die Gefühle Madelines, durch die Ich-Perspektive immer schön deutlich im Text hevorgekommen und man wusste immer wie sie sich in bestimmten Momenten fühlte und was sie dachte und das finde ich für diese Geschichte sehr wichtig. Auch ist die Schreibweise einem Mädchen ihren Alters angemessen.
Insgesamt gefällt mir Maddy, wie Olly sie immer nennt, total. Sie ist ein wirklich sympathisches Mädchen, das einem leid tut, einen mitreißt und sprachlos zurück lässt. Denn sie hat das Haus in den letzten 17 Jahren kein einziges Mal verlassen, weil sie krank ist.
Doch davon lässt sie sich ja überhaupt nicht unterkreigen. Sie macht das Beste aus der Situation, indem sie viele Bücher liest, übers Internet zur "Schule" geht, mit ihrer Mutter Spiele spielt. Sie versucht sich nicht unterkriegen zu lassen. Doch wirklich glücklich ist sie nie und es wird nicht besser als Olly neben an einzieht.
Sie schreiben und fangen an sich sehr zu mögen. Von da an fällt es Maddy immer schwerer mit ihrem Leben im Haus klar zukommen und sie ist längst nicht mehr so glücklich wie sie es war.
Was mir auch total gefallen hat, ist die Fantasie, die Maddy hat. Total verrückt, aber erfrischend.
Daran merkt man auch, dass sie viel Zeit mit Büchern verbringt und eine Träumerin ist, die sich immer wieder verrückte Sachen ausdenkt. Man muss sie doch einfach lieb haben.
Olly ist auch ein wirklich toller Kerl. Er hat keine einfache, glückliche Familie. Doch er ist ein selbstbewussster Junge und Maddy ist natürlich von ihm fasziniert, schon alleine wegen den Ozeanblauen Augen. Doch auch Olly findet Maddy faszinierend, denn er weiß das sie neben an lebt, aber sie ist nie draußen. Und er ist ein neugieriger Mensch.
Den Verlauf der Geschichte konnte man so nicht vorhersagen, die Geschichte ist immer wieder für eine Überraschung gut, so zumindest mein Empfinden. Also dieses Ende hätte ich so nie im Leben erwartet, aber ich muss sagen es ist wirklich ein tolles Ende. Aber ich möchte nicht zu viel verraten, deshalb sage ich nichts dazu außer, wenn es jemandem nicht gefällt dann weiß ich auch nicht weiter.
Mich hat es vollkommen begeistert. Tolles Buch

Fazit: 
Ein tolles Werk, es geht eigentlich nicht anders als, dass es einem gefällt. Das Buch lohnt sich sehr und man wird es nicht bereuen. - 5 von 5 Sternen. 

Auch nochmal dankeschön an Lovelybooks und dem Dressler Verlag für das Exemplar zum rezensieren.  

Freitag, 18. September 2015

Das Juwel. Die Gabe - Amy Ewing

Inhalt: 
Violet lebt in Armut, aber sie hat
eine besondere Gabe.
Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist ...
Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken.
Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen?
Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.
Dieser überwältigende Fantasyroman entführt uns in eine Welt voller Glanz und voller Dunkelheit. Eine Welt, in der eine Gabe ein Fluch sein kann.

Aufmerksam wurde ich auf das Buch, durch das Lesezeichen, welches bei einem gekauften Buch dabei war. Schon alleine das Cover ist ein Hingucker und es erinnert mich sehr an Selection. Deshalb wusste ich, dass ich es unbedingt zuhause stehen haben wollte. Auch die Kurzbeschreibung erinnerte ein bisschen an Selection, eine Welt voller schöner Kleider, Palästen und Intrigen.
Ich habe das Buch bei der Leserunde von lovelybooks gewonnen und muss sagen ich bin total begeistert von der Geschichte.
Das Cover ist in Natura noch viel schöner, weil es Glitzerpunkte auf dem Kleid befestigt hat.
Vorne und hinten im Buch sind sogar schöne Illustrationen und Erklärungen über die einzige Stadt, sodass es einem etwas leichter fällt sich zurecht zufinden. 
Der Schreibstil ist flüssig und gefiel mir deshalb sehr gut, anfangs gab es viele unbekannte Dinge, die einen ein wenig verwirrt haben, man wurde sozusagen mitten in die Geschichte geworfen, aber es wurde alles Stück für Stück erklärt.
Die Geschichte wird einem durch Violets Augen erzählt, deshalb hat es mich total mitgerissen und ich habe mit den Personen mitgefühlt.
Es erwartet einen noch viel mehr, als man aus der Kurzbeschreibung entnehmen kann.
Die Leser werden mit Spannung, Liebe, Hoffnung, viel Gewalt konfrontiert, zwischendurch wird es ganz schön heftig und den Adel kann man nur als krank bezeichnen.
Das fängt schon alleine damit an, dass Mädchen mit einer besonderen Gabe, so auch Violet, an den Adel versteigert werden und nur noch mit Nummern angesprochen werden und auch später darf keiner den Namen wissen und sie werden nur als Surrogate bezeichnet.
Schockiert war ich zwischendurch aber vor allem über die Art und Weise, wie der Adel die Mädchen behandelt. Er hält sie wie Hunde und gibt mit ihnen an, als wären sie ein Gegenstand.
Die Herzogin, bei der Violet von nun an lebt, behandelt sie wirklich wie ein Hund. Ist sie gehörig und brav wird sie mit Dingen belohnt, die ihr Spaß machen.
Violet stelle ich mir nach der Beschreibung im Buch wunderschön vor, denn sie hat violette Augen. Außerdem ist sie eine sehr starke und leidenschaftliche Person, sie möchte nicht so leben, wie sie es tun soll, einfach eine Gebärmaschine, die nach Erfüllen ihrer Aufgabe aussortiert wird. Sie möchte frei sein und lieben. Ihr sind Freundschaft, Liebe und Freundlichkeit wichtig und sie sieht die Menschen alle noch als Menschen. Der Adel dagegen sieht alle Menschen doch nur als Dinge an, die sie besitzen können. Ein gutes Beispiel dafür sind die Gefährten, die bezahlt werden um Zeit mit einem jungen Mädchen zuverbringen, mit ihr zu tanzen, zu reden und sie zu küssen.
Ash ist einer dieser Gefährten, doch durch Violet hat er das Gefühl ein Mensch zu sein und die beiden tun sich gegenseitig wirklich gut. Er hat viel Charme und man muss ihn irgendwie mögen.
Man sieht sie nur als Mittel zum Zweck und nicht den Menschen der dahinter steckt.
Die Autorin hat in diesem Buch sehr gut gezeigt was Perfektion und das Streben nach Perfektion aus der Gesellschaft und den Menschen macht. Es gibt keine moralischen Werte, jeder möchte jeden übertreffen und mehr Macht und Ansehen besitzen.
Also es steckt sowohl eine spannende und schöne Geschichte in dem Buch, als auch eine tiefere Bedeutung.
Wirklich toll und man möchte unbedingt mehr über Violets Geschichte erfahren, denn das Ende ist nochmal ganz schön hart und der Cliffhänger sehr gemein.


Fazit: 
Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, es löst alle möglichen Gefühle gleichzeitig in einem aus. - 5 von 5 Sternen 



 

Samstag, 12. September 2015

Together forever. Total verliebt - Monica Murphy

Inhalt:
Ich bin die Freundin von Drew Callahan, College-Football-Legende und Traumtyp. Er ist schön, lieb – und trägt noch mehr Geheimnisse mit sich herum als ich. Er hat mich zu einem Teil seines Lebens gemacht, in dem alles nur Schein ist und jeder mich irgendwie hasst. Und wie es aussieht, will ihn jede haben. Aber er hat nur eins im Kopf: mich. Ich weiß nicht, was ich noch glauben soll. Das Einzige, was ich weiß: Drew braucht mich. Und ich will für ihn da sein. Für immer.

Together forever - total verliebt ist der 1. Band einer Reihe. Ich wurde durch Blogger darauf aufmerksam, die sehr begeistert von dem Buch waren, deshalb musste ich es auch unbedingt lesen. Trotzdem bin ich ohne besonders große Erwartungen an das Buch herangegangen, ich wollte mich einfach überraschen lassen.
Umso begeisterter war ich von der Geschichte. Sie erzählt zwar nichts neues, aber es ist leicht Pretty Woman mäßig, zumindest ein wenig angehaucht und ich liebe Pretty Woman sehr und vor allem ist es ziemlich fesseln und macht süchtig.
Die Protagonistin Fable hat kein einfaches Leben, sie muss sich um alles kümmern und macht einiges mit ihrer Mutter und ihrem Bruder durch. Sie ist deshalb sehr taff und schon viel erwachsener, als sie sein sollte. Doch das Verantwortung und Pflichten sind ihr oftmals zu viel und sie flüchtet sich in die Arme junger Männer. Diese Angewohnheit verschafft ihr allerdings keinen besonders guten Ruf.
Sie ist ein Mädchen aus einfachen Verhältnissen und muss viel arbeiten um genug Geld für ihre Familie zu haben, also das genaue Gegenteil von Drew.
Er stammt aus einer reichen Familie, hat aber trotzdem kein einfaches Leben. Nach außen hin scheint sein Leben zwar perfekt, aber hinter der Fassade ist es ziemlich verkorkst und voll von Geheimnissen. Die beiden sind also gar nicht so verschieden und das finde ich sehr gut gewählt, denn sie verstehen sich so gegenseitig viel besser, als es jemand könnte, der immer ein einfaches Leben hatte. Ich finde sie passen sehr gut zusammen.
Vieles war schnell vorhersehbar, aber das macht die Geschichte nicht schlecht, ganz im Gegenteil.
Als einziges hat mich Drews Geheimnistuerei manchmal ganz schön genervt, weil er Fable damit immer sehr vor den Kopf stößt, obwohl sie meistens harnäckig bleibt.
Mit ihrer Hartnäckigkeit und ihrer ganzen Art schafft sie es auch, dass Drew eine Wandlung durchlebt und immer offener wird. Das gefiel mir sehr gut und das Ende macht schnell klar, dass es noch eine Fortsetzung gibt. Es bleibt also spannend, wie es zwischen den beiden weitergeht.

Fazit: 
Tolles Buch, für jeden der eine Art Pretty Woman Geschichte mag. Kann es volkommen empfehlen. 
- 4 von 5 Sternen. 




Freitag, 11. September 2015

Von wegen Liebe - Kody Keplinger

Inhalt: 
Das hat Bianca gerade noch gefehlt. Der eingebildete Wesley, dem alle Mädchen an ihrer Schule zu Füßen liegen, spricht sie an. Und hat die Stirn, ihr rundheraus zu sagen, dass er das nur tut, um an ihre hübsche Freundin ranzukommen. Schneller, als er denken kann, hat er ihre Cola im Gesicht. Auf so jemand fällt Bianca nicht rein. Aber als zu Hause alles schief geht, lässt sie sich doch mit ihm ein. Heimlich und völlig unverbindlich, versteht sich. Mit Liebe hat das nichts zu tun. Oder?

Durch die Verfilmung des Buches wurde ich erst darauf aufmerksam und war sehr gespannt was mich erwartet.
Und ich muss sagen, ich wurde ganz und gar nicht enttäuscht, ein fesselndes und provozierendes Buch.
Ich konnte es kaum aus der Hand legen, so amüsant waren die Ereignisse und die Handlung.
Das perfekte Buch für junge Erwachsene, die mal etwas anderes lesen wollen, denn es ist mal eine etwas andere Highschool-Story.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Bianca erzählt. Die Erzählperspektive ist wirklich gut gewählt, denn so bekommt man immer einen guten Einblick in Biancas Gefühle und Gedanken.
Sie hat eine sehr vielfältige Persönlichkeit, sie ist ein offener und ehrlicher Mensch aber immer mal wieder auch ganz schön zynisch, vorallem was die Liebe betrifft.
Außerdem ist sie nicht auf den Kopf gefallen, sondern ziemlich intelligent und sagt jedem Menschen sehr direkt was sie denkt.
Mir war sie von Anfang an symphatisch und hat mich gut unterhalten.
Sie redet nie über ihre Probleme und das hat mich teilweise ein wenig genervt, weil man gemerkt hat das sie darunter leidet.
Wesley war anfangs ein wirklicher Mistkerl, man war hin und hergerissen was man nun von ihm halten sollte.
Doch jedes Verhalten hat seinen Hintergrund und auch hinter Wesleys Verhalten steckt viel mehr als sich anfangs vermuten lässt.
Seine Entwicklung und er selber als Charakter hat mir sehr gut gefallen. Es war immer lustig und aufregend, wenn Bianca und Wesley aufeinander getroffen sind.
Auch die übrigen Charaktere der Geschichte waren toll, sie haben immer Leben in die Handlung gebracht und vor allem Biancas Freundinnen mochte ich total. Weil sie deutlich gemacht haben was Freundschaft eigentlich bedeutet.
Der Schreibstil ist locker und leicht.
Die Ereignisse waren alle sehr realistisch und die Geschichte birgt mehr, als der Klappentext vermuten lässt.
Das Ende ist gut gelungen, weil es nicht so kitschig war, denn das hätte zu den beiden gar nicht gepasst.

Fazit: 
Keine typische Higschool-Story sondern ausgefallen und unterhaltsam. Ein gelungenes Buch. - 4 von 5 Sternen.