Freitag, 18. September 2015

Das Juwel. Die Gabe - Amy Ewing

Inhalt: 
Violet lebt in Armut, aber sie hat
eine besondere Gabe.
Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist ...
Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken.
Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen?
Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.
Dieser überwältigende Fantasyroman entführt uns in eine Welt voller Glanz und voller Dunkelheit. Eine Welt, in der eine Gabe ein Fluch sein kann.

Aufmerksam wurde ich auf das Buch, durch das Lesezeichen, welches bei einem gekauften Buch dabei war. Schon alleine das Cover ist ein Hingucker und es erinnert mich sehr an Selection. Deshalb wusste ich, dass ich es unbedingt zuhause stehen haben wollte. Auch die Kurzbeschreibung erinnerte ein bisschen an Selection, eine Welt voller schöner Kleider, Palästen und Intrigen.
Ich habe das Buch bei der Leserunde von lovelybooks gewonnen und muss sagen ich bin total begeistert von der Geschichte.
Das Cover ist in Natura noch viel schöner, weil es Glitzerpunkte auf dem Kleid befestigt hat.
Vorne und hinten im Buch sind sogar schöne Illustrationen und Erklärungen über die einzige Stadt, sodass es einem etwas leichter fällt sich zurecht zufinden. 
Der Schreibstil ist flüssig und gefiel mir deshalb sehr gut, anfangs gab es viele unbekannte Dinge, die einen ein wenig verwirrt haben, man wurde sozusagen mitten in die Geschichte geworfen, aber es wurde alles Stück für Stück erklärt.
Die Geschichte wird einem durch Violets Augen erzählt, deshalb hat es mich total mitgerissen und ich habe mit den Personen mitgefühlt.
Es erwartet einen noch viel mehr, als man aus der Kurzbeschreibung entnehmen kann.
Die Leser werden mit Spannung, Liebe, Hoffnung, viel Gewalt konfrontiert, zwischendurch wird es ganz schön heftig und den Adel kann man nur als krank bezeichnen.
Das fängt schon alleine damit an, dass Mädchen mit einer besonderen Gabe, so auch Violet, an den Adel versteigert werden und nur noch mit Nummern angesprochen werden und auch später darf keiner den Namen wissen und sie werden nur als Surrogate bezeichnet.
Schockiert war ich zwischendurch aber vor allem über die Art und Weise, wie der Adel die Mädchen behandelt. Er hält sie wie Hunde und gibt mit ihnen an, als wären sie ein Gegenstand.
Die Herzogin, bei der Violet von nun an lebt, behandelt sie wirklich wie ein Hund. Ist sie gehörig und brav wird sie mit Dingen belohnt, die ihr Spaß machen.
Violet stelle ich mir nach der Beschreibung im Buch wunderschön vor, denn sie hat violette Augen. Außerdem ist sie eine sehr starke und leidenschaftliche Person, sie möchte nicht so leben, wie sie es tun soll, einfach eine Gebärmaschine, die nach Erfüllen ihrer Aufgabe aussortiert wird. Sie möchte frei sein und lieben. Ihr sind Freundschaft, Liebe und Freundlichkeit wichtig und sie sieht die Menschen alle noch als Menschen. Der Adel dagegen sieht alle Menschen doch nur als Dinge an, die sie besitzen können. Ein gutes Beispiel dafür sind die Gefährten, die bezahlt werden um Zeit mit einem jungen Mädchen zuverbringen, mit ihr zu tanzen, zu reden und sie zu küssen.
Ash ist einer dieser Gefährten, doch durch Violet hat er das Gefühl ein Mensch zu sein und die beiden tun sich gegenseitig wirklich gut. Er hat viel Charme und man muss ihn irgendwie mögen.
Man sieht sie nur als Mittel zum Zweck und nicht den Menschen der dahinter steckt.
Die Autorin hat in diesem Buch sehr gut gezeigt was Perfektion und das Streben nach Perfektion aus der Gesellschaft und den Menschen macht. Es gibt keine moralischen Werte, jeder möchte jeden übertreffen und mehr Macht und Ansehen besitzen.
Also es steckt sowohl eine spannende und schöne Geschichte in dem Buch, als auch eine tiefere Bedeutung.
Wirklich toll und man möchte unbedingt mehr über Violets Geschichte erfahren, denn das Ende ist nochmal ganz schön hart und der Cliffhänger sehr gemein.


Fazit: 
Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, es löst alle möglichen Gefühle gleichzeitig in einem aus. - 5 von 5 Sternen 



 

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