Sonntag, 11. Oktober 2015

Die Betrogene - Charlotte Link

Inhalt: 
Einsam wacht, wer um die Schuld weiß ...
Um ein glückliches Leben betrogen – so fühlt sich Kate Linville, Polizistin bei Scotland Yard. Kontaktscheu und einsam, gibt es nur einen Menschen, den sie liebt: ihren Vater. Als dieser in seinem Haus grausam ermordet wird, verliert Kate ihren letzten Halt. Da sie dem alkoholkranken Ermittler vor Ort nicht traut, macht sie sich auf eigene Faust auf die Spur dieses mysteriösen Verbrechens. Und entlarvt die Vergangenheit ihres Vaters als Trugbild, denn er war nicht der, für den sie ihn hielt.
Zugleich bricht eine Familie aus London in die Ferien auf.  In den Hochmooren von Yorkshire möchte der Drehbuchautor Jonas Crane in Begleitung von Frau und Sohn einem drohenden Burn-out entgehen. Die drei ahnen nicht, dass die Geschichte um Kates ermordeten Vater auch sie in Lebensgefahr bringen wird: Ein flüchtiger Verbrecher, der im Verdacht steht Robert Linville ermordet zu haben, ist auf der Suche nach einem abgeschiedenen Versteck.
 

Autor: Charlotte Link

Einband:  Taschenbuch
Seitenzahl:  640
Preis:  9,99 €



www.randomhouse.de/blanvalet/






Danke zuerst einmal an den blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich habe bisher nicht wirklich was von Charlotte Link gelesen, ich habe vor Jahren einmal ein Buch von ihr begonnen, es aber mittendrin abgebrochen, weil es mir zu langatmig war. Doch das Buch klang sehr interessant und deshalb wollte ich es gerne lesen.
Die Seitenzahl hat mich erst einmal erschlagen, aber ich bin trotzdem unvoreingenommen daran gegangen. Doch es war zu ahnen, dass es mir doch zu viele Seiten sind.
Die Idee und die Geschichte waren wirklich gut und es war auch gut geschrieben, doch mir war es zwischendurch auch wieder zu langatmig. So bei etwa der Hälfte des Buches war für mich keine wirkliche Spannung, den Teil hätte man auch kürzen können. Viele fesselt das Buch sicher total und es kommt denen nicht zu lang vor, aber ich finde Krimis sind für mich immer so eine Sache. Da es relativ schwere Kost ist, fällt es mir bei so einer Seitenzahl öfter schwer am Ball zu bleiben, deshalb hat es sich für mich in die Länge gezogen. Das Ende muss ich sagen, war wirklich sehr überraschend und nicht vorher zuahnen. Mit diesem Ende hätte ich persönlich auch nicht gerechnet.
Die vielen verschiedenen Gedankenstränge und Handlungen fand ich auch sehr verwirrend, man konnte nicht wirklich nachvollziehen, was die alle miteinander zu tun haben und warum sie alle vorkommen. Bis sich am Ende langsam alles aufklärt und sich vernetzt.
Der zu lösende Fall ist ser verzwickt und es gibt ständig neue Verwicklungen, deshalb ist es ja klar, dass es lange dauert bis er aufgeklärt ist. Darum sind die vielen Seitenzahlen auch nicht verwunderlich. Aber wirklich gepackt hat mich das Buch einfach nicht.
Ich fand die Figuren auch ziemlich seltsam. Sie hatten wirklich alle tausend Probleme in ihrem Leben, das kam mir so komisch und unrealistisch vor. Vor allem Kate, die nichts so wirklich in ihrem Leben auf die Reihe bekommt und nur einsam ist. Sie zweifelt zu sehr an sich, zeiht sich wirklich immer in sich zurück und das ihr Vater die einzige Person in ihrem Leben ist, die ihr nahe stand finde ich besonders seltsam. In der Realität kann ich mir nicht unbedingt vorstellen, dass das so oft vorkommt. Ich mein sie ist eine erwachsene Frau und muss doch ihr eigenes Leben haben. Immerhin macht sie innerhalb der Geschichte eine kleine Entwicklung durch. Was man ihr aber lassen muss ist, dass sie eine gute Ermittlerin ist, auch wenn sie es selber nicht glaubt.
Zu Caleb kann ich irgendwie nicht so viel zu sagen. Er scheint jemand zu sein, der sich viel zu sehr in etwas versteift und von dieser einen Richtung nicht mehr abweichen will.
Gut finde ich an dem Buch die Verhaltensanalysen der Protagonisten und wie gesagt das überraschende Ende, aber der Zwischenteil hat mich einfach nicht richtig gefesselt, es war mir zu viel drumherum Erzähle.

Fazit: 
Eine gute Geschichte, die für mich zu viele Verwicklungen haben und Stellen, die man hätte kürzen können. Fesselte mich nicht richtig. - 3,5 von 5 Sternen. 

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